Kampf den Killerphrasen

Ein Meeting nach dem anderen: Sie produzieren neue Ideen. Immer wieder. Das brennt auf Dauer aus. Wenn dann noch Kollegen eine gute Idee mit einem dummen Spruch entwerten, ist es ganz aus. Hier erfahren Sie, wie Sie Killerphrasen kontern und Ihre Kreativität wieder ankurbeln. 

Sie kennen das: Sie haben eine gute Idee und bringen sie in der Konferenz vor. Doch ein Kollege sagt: Das haben wir doch noch nie so gemacht. Danach gibt es keine vernünftigen Vorschläge mehr, weil jeder Angst hat, sich zu blamieren. Dabei können auch neue Ideen gute Ergebnisse bringen - wenn das Umfeld stimmt.

Das Team sollte darum aus möglichst unterschiedlichen Charakteren bestehen. Nur so wird eine Vielfalt an verschiedenen Meinungen und Ideen gewährleistet. Vor einer Konferenz müssen Sie das Problem benennen und ein Ziel definieren. Ganz wichtig ist auch, dass jeder die folgenden Punkte berücksichtigt:

  • Alle Konferenzteilnehmer sind gleich. Keiner darf sich als Vorgesetzter oder Experte aufspielen.
  • Killerphrasen sind tabu. Die Suche nach der Lösung ist auch so schon schwer genug.
  • Ideen dürfen nicht bewertet werden. Auch für skurrile Gedanken ist Platz. Suchen Sie das Positive an einer Idee und entwickeln Sie sie weiter.

Schließlich hat die richtige, zündende Idee selten ein Mensch alleine. Normalerweise wird ein Gedanke in den Raum geworfen, aufgefangen, weiterentwickelt - bis daraus irgendwann ein tragbares Konzept wird. Doch so genannte Totschlag-Argumente können eine gute Idee im Keim ersticken. Dabei handelt es sich nur um Scheinargumente, die leicht als solche entlarvt werden können.

Wenig konstruktive Scheinargumente

Ihr Ziel ist es, den Diskussionspartner herabzusetzen, zu verunsichern, bloßzustellen und zum Schweigen zu bringen. Diese Argumente richten sich also oft gegen die Person und nicht gegen die Sache. Sie töten offene Diskussionen, weil sich nach einem solchen Scheinargument keiner mehr traut, etwas zu sagen.

Wollen Sie in Ihrem Team gegen Killerphrasen vorgehen, können Sie beispielsweise einen Schiedsrichter bestimmen. Er ruft zur Ordnung, wenn ein Ideentöter in den Raum geworfen wurde. Oder: Wer Kritik äußern möchte, muss vorher ein oder zwei positive Aspekte an der Idee finden.

Wer dann eine wirklich ungewöhnliche Idee vorbringen möchte und Angst vor einem Killerargument hat, kann seinen Gedanken mit den Worten "Das Verrückteste, was mir dazu einfällt ist ..." oder "Ich weiß, das klingt albern, aber vielleicht ..." ankündigen. Damit nimmt er allen Kritikern den Wind aus den Segeln.